Ausblick 2021–2024
Der Finanzbedarf für die Umweltforschung des BAFU wurde für die Periode 2021–2024 in jedem Schwerpunkt geschätzt und hat ergeben, dass im Schwerpunkt 3 (Schutz und nachhaltige Nutzung von Ressourcen und Ökosystemen) der grösste Bedarf vorhanden ist (46% des Budgets), insbesondere in den Bereichen Biodiversität und Wasser. Der Schwerpunkt 4 (Bewältigung Klimawandel und Gefahrenprävention) folgt danach mit 28% Budgetbedarf für die Themen Klimawandel und Naturgefahren.
Für die Periode 2021–2024 wird im Forschungskonzept ein spezieller Fokus auf die Bearbeitung der Umweltprobleme mit Hilfe von multi- und transdisziplinären Ansätzen gelegt. Ein überwiegender Teil der Umweltprobleme kann nämlich nur mit integralen Vorgehen gelöst werden.
Im Gegensatz zur vorangehenden Forschungsperiode 2017–2020, betrifft dies nicht nur die querschnittsorientierten Forschungsbereiche wie zum Beispiel Umweltökonomie, Umweltbildung oder Umweltbeobachtung (Schwerpunkt 1), sondern Themen, die ressortübergreifend und von verschiedenen Fachbereichen und Ämtern gemeinsam angegangen werden müssen. Unter den präsentierten ressortübergreifenden Forschungsthemen befinden sich einerseits Themen, die BAFU-intern mehrere Forschungsbereiche betreffen und andererseits Themen, die mehrere Bundesstellen betreffen, wie zum Beispiel «Gesundheit und Umwelt» oder «Smarte Regionen».
Mit diesem neuen Fokus auf ressortübergreifende Forschungsthemen möchte das BAFU die verstärkte Berücksichtigung solcher Themen bei der Ressortforschung der gesamten Bundesverwaltung fördern und deren besseren Beachtung bei den externen Forschungspartnern.