Ausblick 2025–2028
Die Digitalisierung als übergeordnetes Thema beeinflusst die Raumentwicklung beispielsweise durch verstärktes multilokales Wohnen und Arbeiten, eine stärkere Vernetzung verschiedener Interessen, neuartige Sharingangebote oder direkt durch eine digitalere Arbeitswelt. Es ist deshalb wichtig, den Einfluss der Digitalisierung auf die nachhaltige Raumentwicklung und die Mobilität zu erfassen.
Eine wachsende Bevölkerung und eine zunehmende Nachfrage nach Wohnraum vor allem in städtischen Ballungsräumen und der damit einhergehende Anstieg versiegelter Flächen werden Grundlagen für eine Weiterentwicklung von Flächenmanagement und Agglomerationspolitik notwendig machen. Die langfristige, mit Raum und Umwelt abgestimmte Optimierung und Entwicklung des Gesamtverkehrssystems bleiben prioritär. Die für die ländlichen Räume und Berggebiete spezifischen Forschungsfragen (z.B. Zweitwohnungen, Versorgung) sind ebenfalls zu beantworten. Herausforderungen der Versorgungssicherheit und die angestrebte verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien bedingen umfassende Interessenabwägungen. Die spürbaren Folgen des Klimawandels für Siedlungsgebiete machen Grundlagen ebenfalls nötig und auch weitergehende Erkenntnisse zum Umgang in Krisensituationen sind gefragt. Im Bereich der nachhaltigen Entwicklung sind weitere konzeptuelle Grundlagen notwendig, besonders hinsichtlich Instrumenten und Prozessen in der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.